Irschenberg ist eine Gemeinde in Bayern im Landkreis Miesbach. Die Gemeinde umfasst 144 Ortsteile, davon 130 Einöden und Weiler. Vielen Autofahrern ist insbesondere das Autobahnrasthaus Irschenberg an der Autobahn A 8 München-Salzburg ein Begriff. Der Bau eines McDonalds-Restaurants an der Autobahnausfahrt Irschenberg war bayernweit umstritten. Die Auseinandersetzungen inspirierten den Regisseur Thomas Kronthaler zu seinem Kinoerfolg "Die Scheinheiligen".
Geschichte
Im Jahr 657 ließen sich der irische Bischof Marinus und sein Diakon Anian im jetzigen Gemeindegebiet in Wilparting und Alb nieder. Laut der Überlieferung haben die beiden Missionare 697 den Märtyrertod an der heutigen Wallfahrtskirche Wilparting erlitten. Im Jahre 1315 wurde "Ursenperig" erstmals als Pfarrei erwähnt. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Autobahn München-Salzburg gebaut. 1950/51 erfolgte der Bau des Autobahnrasthauses Irschenberg mit einem Motel. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurden 1972 die Gemeinden Reichersdorf und 1978 Niklasreuth sowie Teile der ehemaligen Gemeinde Parsberg eingemeindet.