Weihnachtsmarkt in der Kaffeerösterei Schneid
Traditionell eröffnet die Kaffeerösterei Schneid die Vorweihnachtszeit
mit ihrem Weihnachtsmarkt in ihren Geschäftsräumen in Feldmoching
bereits am vorletzten Wochenende im November. In diesem Jahr nimmt der
Betrieb den Weihnachtsmarkt zum Anlass, auch das 50. Jubiläum der von
Heribert Schneid gegründeten Firma mit seinen Kunden und
Geschäftspartnern zu feiern. Vom 18.11.2005 bis 20.11.2005.
Zum Weihnachtsmarkt 2009 der Kaffeerösterei
Kaffeerösterei Schneid – ein Familienbetrieb feiert seinen 50. Geburtstag
Eine Seltenheit ist der Betrieb allemal: 50 Jahre ist es her, dass die
Familie Schneid sich einem Handwerk verschrieb, das in Deutschland
gemeinhin eher mit Bremen oder Hamburg in Verbindung gebracht wird denn
mit dem Münchner Norden, nämlich der Kaffeerösterei. 1955 übernahm
Firmengründer Heribert Schneid mit seinen Eltern von einem
Lebensmittelgroßhändler eine kleine Rösterei in München -
Milbertshofen, mit ebenso kleinem Kundenstamm. Das war die
Geburtsstunde eines Unternehmens, das noch heute in Familienhand ist.
Nach nur fünf Jahren, in denen sich Heribert Schneid um ständige
Verbesserung der Qualität bemühte, verließ die Firma mitsamt der
Röstmaschine die alten Geschäftsräume und zog in die Lerchenau. Die
intensive Beschäftigung mit der Kunst des Kaffeeröstens in den ersten
Jahren zahlte sich jetzt aus und das Geschäft entwickelte sich gut.
1970 wurde die erste Röstmaschine ausgemustert und durch eine deutlich
größere ersetzt. In den 70er Jahre mussten deutschlandweit viele
Kaffeeröster aufgeben, nicht so die Firma Schneid. Mit viel
Eigeninitiative gelang es den Schneids, den Betrieb trotz der
allgemeinen „Kaffee-Krise“ zu erhalten, was nicht zuletzt der Tatsache
zu verdanken war, dass durch den Einsatz aller familiärer Ressourcen –
die beiden Töchter Vera und Petra waren mittlerweile in den Betrieb
eingestiegen – die Kosten knapp gehalten werden konnten.
Etwa Mitte der 80er Jahre erwartete eine erneute Bewährungsprobe
die Rösterei Schneid. Verschärfte Bestimmungen zum Umweltschutz
stellten Heribert Schneid vor die Wahl: Nach zwanzig erfolgreichen
Jahren das Geschäft mit den aromatischen Bohnen aufgeben oder neue
Geschäftsräume suchen, die ausreichend Platz für die erforderliche
katalytische Nachverbrennungsanlage bieten konnten. Auch dieser
Herausforderung stellte sich die ganze Familie, einschließlich des
inzwischen ebenso am Geschäft beteiligten Schwiegersohnes Manfred
Schneider. Der Erwerb der in Konkurs gegangenen Rösterei Schlüter in
Bremen, die Erfüllung aller notwendigen Auflage und der damit
verbundene Umzug der Rösterei nach Feldmoching galten der Familie als
Investitionen in die Zukunft. Nach einigem Hin und Her erhielt die
Firma 1988 schließlich die Betriebserlaubnis für die Rösterei in den
neuen Räumen, so dass ein Jahr später das Geschäft dort eröffnet werden
konnte, wo auch heute noch Arabica Bohnen geröstet werden.
1992 überließ Heribert Schneid Tochter Vera und Schwiegersohn Manfred
das Geschäft. Und obwohl das belebende Heißgetränk schon lange das
Lieblingsgetränk der Deutschen ist, hat sich rund um den Kaffee einiges
getan. Vor allem italienischen aber auch amerikanischen Einflüssen in
den letzten Jahren ist es zu verdanken, dass sich Kaffee zu einem
wahren Kult entwickelt hat; nie zuvor gab es so viele verschiedene
Arten, Kaffeearoma zu genießen. Auf diese Entwicklung hat sich auch
Schneid-Kaffee eingestellt. Durch den kleinen Laden in der Rösterei
sind die Grenzen zwischen Produktion und Verkauf in vorbildlicher Weise
aufgehoben – wer dort Kaffee, Tee und andere kulinarische
Köstlichkeiten kauft, kann sich dem Duft der frisch gerösteten
Kaffeebohnen kaum entziehen. Mittlerweile sind die Produkte rund um den
Kaffee auch über einen Webshop (www.KaffeevomSchneid.de) zu beziehen.
Einem kleinen Betrieb, der noch dazu in einem in München wahrlich
seltenem Handwerk tätig ist, kann der geschäftliche Erfolg nur
gelingen, wenn die Zeichen der Zeit rechtzeitig gesehen werden und die
Unternehmensentwicklung dementsprechend gesteuert wird. Wenn ein
solcher Betrieb außerdem auch nach 50 Jahren immer noch in Familienhand
ist, dann handelt es sich um ein wirtschaftliches Kleinod, auf das die
Familie zu Recht stolz sein kann.
Kurzinfo zur Kaffeerösterei Schneid:
Gegründet 1955 von Heribert Schneid
Kaffeerösterei H. Schneid oHG
Inh. Vera+Manfred Schneider
Feldmochinger Str. 378
80995 München
Tel: 089/314 48 48
Fax: 089/314 93 51
e-Mail: info@kaffeevomschneid.de
www.KaffeevomSchneid.de
Kurzinfo zum Weihnachtsmarkt der Kaffeerösterei Schneid
Traditionell eröffnet die Kaffeerösterei Schneid die Vorweihnachtszeit
mit ihrem Weihnachtsmarkt in ihren Geschäftsräumen in Feldmoching
bereits am vorletzten Wochenende im November. In diesem Jahr nimmt der
Betrieb den Weihnachtsmarkt zum Anlass, auch das 50. Jubiläum der von
Heribert Schneid gegründeten Firma mit seinen Kunden und
Geschäftspartnern zu feiern.
Wann?
- von Freitag, 18. November 2005 bis Sonntag, 20. November 2005
freitags und samstags jeweils von 10 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 17 Uhr
Wo?
- in den Geschäftsräumen der Kaffeerösterei Schneid, Feldmochinger Straße 378
Was?
- Am Freitag und Sonntag bietet Salvatore italienische Weihnachtsmusik
und am Samstag wird Fasanerieer Hackbrettmusi aufgespielt. Dazu kann
man sich mit allem versorgen, was des Kaffeee-Genießersherz begehrt:
verschiedene Kaffeemischungen, Espresso und viele
Kaffee-Einzelsorten, außerdem etwa hundert verschiedene Teesorten,
Pralinen, handgeschöpfte Schokoladen, Marmeladen, Honig, „Tschocolatl“
– der Aztekentrunk für Freunde heißer Schokolade, kulinarische
Geschenke und Weihnachtsaccessoires.
Dazu hat die Kaffeerösterei verschiedene Aussteller eingeladen, ihr
Kunstgewerbe auf dem Weihnachtsmarkt vorstellen, wie beispielsweise
handgefertigten Schmuck,
Holzspielzeug, Seidenmalerei und vieles mehr.
In der Weihnachtswerkstatt haben Kinder die Möglichkeit kostenlos zu basteln.
Auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt: Außer Glühwein,
belegten Semmeln, warmem Ciabatta und Holzknechtbrot können die Gäste
des Jubiläums-Weihnachtsmarktes Strudel, frisch gebackene Waffeln und –
das darf in einer Kaffeerösterei natürlich nicht fehlen – Kaffee und
Kuchen genießen.
Artikel von: www.stadtteile-muenchen.de
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