THEATERFERIEN VOM 11. Juli bis 24. August
TANZ IM AUGUST: UMWELT und KRIEG IM SERTAO,Gastspiel Teatro Oficina
(Brasilien) bei den Theaterferien in Berlin das die Volksbühne Berlin
in diesem Jahr veranstaltet. Hier die Einzelheiten der beiden
Veranstaltungen.
TANZ IM AUGUST: UMWELT
Maguy Marin polarisiert ihr Publikum. Nach der Uraufführung von
„Umwelt“ an der Oper in Lyon im Dezember 2004 verließen einige
Zuschauer wortlos den Saal, während die Mehrzahl das Stück mit Standing
Ovations feierte. Neun Personen werden von einer Windmaschine und einer
Klanginstallation für drei E-Gitarren in einem labyrinthischen
Bühnenbild durch den Alltag gejagt – ein visuell und klanglich
faszinierendes, sich auch politisch verstehendes Bild unserer (Um)Welt
von einer der erfahrensten Choreografinnen Europas. Ein Highlight des
diesjährigen Tanz im August. Konzeption: Maguy Marin. In enger
Zusammenarbeit mit: Ulises Alvarez, Annabelle Bonnery, Teresa Cunha,
Reno Golo, Denis Mariotte, Cathy Polo, François Renard, Ennio Sammarco,
Jeanne Vallauri. Musik: Denis Mariotte. Tanz im August -Le Théâtre de
la ville (Paris) - La Maison de la danse de Lyon - Le Toboggande
Décines et le Centre Chorégraphique National de Rillieux-la-Pape.
Gastspiel des Internationalen Tanzfests Berlin –
Tanz im August 2005 in Zusammenarbeit mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Am 27. und 28. August.
Karten über www.tanzimaugust.de
KRIEG IM SERTAO
Gastspiel Teatro Oficina (Brasilien)
Seit 1958 entsteht unter der Leitung des Regisseurs Zé Celsos am Teatro
Oficina politisches Theater, das die sozialen Gegensätze im Land und
ihre Ursachen thematisiert. Zé Celso arbeitet nicht nur mit
Schauspielern, Musikern und Tänzern, sondern auch mit Laien,
Straßenkindern aus dem umliegenden Problembezirk Bela Vista, der
„Bexiga“ der italienischen Einwanderer nahe dem zu einer Art Favela
heruntergekommenen historischen Stadtzentrum São Paulos. Das Theater Zé
Celsos versteht sich in der Tradition der Antropofagia Oswald de
Andrades und ist mit der Bewegung des Tropicalismo verbunden. Seit 2002
inszeniert Zé Celso einen Stoff, der die zentrale „Birth of a
Nation“-Geschichte seines Landes birgt, die Keimzelle des modernen
Brasilien: „Os Sertões“, der Roman des Journalisten Euclides da Cunha,
der bei seinem Erscheinen im Jahre 1902 das Selbstverständnis der
damals jungen brasilianischen Republik so grundlegend umkrempelte, dass
die Wirkung des Textes bis heute ungebrochen ist. „Krieg im Sertao“
lässt sich als Gesamtepos oder aber auch in Einzelvorstellungen sehen.
Die erste Staffel geht vom 14. zum 17. September, die zweite vom 21.
zum 24. September. Am 25. September ist der fünfte und letzte Teil
dieses Work in Progress als öffentliche Probe unter Mitwirkung von
Schauspielern der Volksbühne zu sehen. Zusätzlich zu den zwei
Vorstellungsstaffeln von „Krieg im Sertao“ präsentieren wir Musik,
Filme und Diskussionen. Kartenvorverkauf ab 1. September
www.volksbuehne-berlin.de
THEATERFERIEN VOM 11. Juli bis 24. August
Artikel von: www.stadtteile-muenchen.de
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