die taschenphilharmonie: Mussorgski & Zahnhausen

die taschenphilharmonie spielt unter der leitung von Peter Stangel Mussorgskis Bilder einer Ausstellung und von Markus Zahnhausen Bylina.

Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ wurde ursprünglich als Werk für Klavier solo komponiert, seine einzelnen Sätze beschreiben Gemälde und Zeichnungen des Malers Viktor Hartmann, eines Freundes des Komponisten. Oft bearbeitet, ist eine der bekanntesten und beliebtesten Instrumentierungen des Stückes von Maurice Ravel. Im Konzert der taschenphilharmonie erklingt das Werk in einer Fassung für 12 Musiker und ist – nicht zuletzt durch die Eingliederung des Klaviers ins Orchester – angesiedelt zwischen dem Original Mussorgskis und der Ravelschen Bearbeitung. Als zweites Werk des Abends präsentiert die taschenphilharmonie „Bylina“ von Markus Zahnhausen. Der Münchner Komponist (*1965) orientiert sich in seiner Arbeit häufig nach Russland, studierte er doch neben Komposition und Blockflöte auch Slavistik. „Bylina“ (russ, Heldenlied, Volkserzählung) wurde 2006 geschrieben und mit dem Rodion-Shchedrin-Kammermusikpreis augezeichnet. Das Werk ist ein ebenso interessanter wie stimmiger Gegenpart zu Mussorgski, dessen „Bilder einer Ausstellung“ mit Elementen russischer Folklore spielen, ein Kunstgriff, der dem Komponisten zu seiner Zeit die Ablehnung der tonangebenden, westlich orientierten Kreise eintrug.

Die taschenphilharmonie
„Abenteuer für die Ohren“ ist das Motto der 2005 gegründeten taschenphilharmonie, dem „kleinsten Sinfonieorchester der Welt“. Unter der Leitung von Peter Stangel präsentiert das runde Dutzend Musiker ein Programm von insgesamt dreizehn Konzerten für Kinder und Erwachsene in der Saison 2010/11. Ob Klassiker oder Zeitgenosse die Konzerte der taschenphilharmonie sind immer eine Neu-endeckung. Einerseits spielt das Ensemble groß besetzte Orchesterwerke von u.a. Haydn, Mozart und Beethoven in reduzierter Besetzung, andererseits präsentiert sie auch klassische oder romantische Klavierwerke als funkelnde kleine Orchesterminiaturen sowie zeitgenössische, oft eigens für die taschenphilharmonie komponierte, Werke. Als „Conférencier“ führt der Dirigent selbst durch das Programm, unterhaltsam und fundiert vermittelt er Wissenswertes über Komponisten und Stücke.

Karten: 20 /30 /40 (erm. 15 /22 /30) • VVK: München Ticket

Artikel von: www.stadtteile-muenchen.de
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