Leeroy Thornhill

Leeroy Thornhill zeigte sich als eines der vier Prodigy-Mitglieder fast zehn Jahre lang u.a. für die Synthie-Sounds und, als einer der besten Tänzer der Welt, auch für die bombastische Live-Show von THE PRODIGY verantwortlich. The Prodigy waren 1997 an der Spitze Ihres Erfolges als internationale Megastars mit Auftritten u.a. auf dem Roten Platz in Moskau vor über 250.000 Fans!

Ihr letztes Album "The Fat of the Land" (1997) enthielt Hitsingles wie "Breath," "Firestarter" und den skandalumwitterten Track "Smack my bitch up". Seit seiner freundschaftlichen Trennung von The Prodigy im April 2000 ist der fast zwei Meter große schwarze Hüne als DJ, Sänger, Songwriter, Produzent, Remixer und TV-Moderator auf erfolgreichen Solopfaden unterwegs. Schon 1996 schaffte er den Sprung in die Solokarriere und veröffentlichte unter dem Pseudonym „The Longman“ die gleichnamige EP.

Wenig später erschien schließlich auf einem Compilation-Album des DJs und Produzenten Kris Needs ein A-Seiten-Track.

Im Laufe der Jahre engagierten Leeroy immer mehr Künstler und Bands wie z.B. Moby für diverse Remixe. Er selbst schloss zwischenzeitig einen Plattenvertrag bei Copasetik Records ab.

Auszug aus einem Interview:

 

Breakser: Sind in letzter Zeit neue Remixe von dir erschienen?

Leeroy: Ich habe gerade einen für Keiths Band „Flint“ gemacht, der auch auf der nächsten EP sein wird. Und ich habe „Baby’s Got A Temper“ geremixt. Das wird wahrscheinlich auf der B-Seite der nächsten Single erscheinen. Aber momentan bin ich mit dem Auflegen voll beschäftigt und habe keine Zeit.

 Breakser: Du bist seit den frühen 90ern ein äußerst aktiver Clubber und hast dadurch auch Keith kennengelernt. Wie sind deine Erinnerungen an die ersten Raves und was hat sich seitdem geändert?

Leeroy: Damals war es lustig, weil die Raves ziemlich illegal war. Man hat sich an Tankstellen getroffen und gewartet, bis jemand kam, der wusste wo die Party steigt. Dem ist man dann gefolgt, ohne zu wissen wo es hingeht. Ich habe damals in London gelebt, aber manchmal waren die Partys woanders, z.B. in Kent. Dort musste man dann irgendwie hinkommen. Vor den Locations, meistens alte Lagerhallen, musste der Einlass ganz schnell passieren, damit die Polizei davon nichts mitbekam. Außer einem Soundsystem und Generatoren gab es dort eigentlich gar nichts, Toiletten und so konnte man vergessen.

In Deutschland gibt es immer noch Veranstaltungen an verrückten Orten, das ist in England Aufgrund der ganzen Gesetze und Beschränkungen heute leider nicht mehr möglich.

Zur Webseite www.genepoole.de

Artikel von: www.stadtteile-muenchen.de
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